Skip to main content

Ratgeber über Pools, Filteranlagen und zur Poolpflege

Sandfilteranlage rückspülen: Wann und wie Sie das richtig machen

Die meisten Sandfilteranlagen haben etliche Funktionen zu bieten und nicht selten handelt es sich um sogenannte sechs- oder sieben-Wege-Ventile. Eine dieser Funktionen ist sehr oft das „Rückspülen“, zu Englisch „Backwash“. In diesem Beitrag erkläre ich, was es mit dieser speziellen Funktion auf sich hat, wozu sie erforderlich ist und wie Sie überhaupt Ihre Sandfilteranlage rückspülen.

Warum gibt es die Rückspülfunktion?

Ganz grundsätzlich werden beim Filtern des Wassers durch den Sand (diesen Sinn hat eine Sandfilteranlage) Klein- und Feinteile aus dem Wasser gespült, die im Sand hängen bleiben.

Natürlich ist auch irgendwann die Kapazität der Aufnahme zu Ende und die Filterleistung sinkt dadurch ab. Dann müssen Sie den Filtersand (der in der Anlage das Filtermedium darstellt) reinigen und das passiert durch das Rückspülen des Sandfilters.

Diese Maßnahme ist nicht nur wichtig sondern meines Erachtens unbedingt regelmäßig erforderlich, verlängert Sie doch die Wechselintervalle des Sandes und die Poolreinigungsleistung erheblich.

Wann Sie Ihre Sandfilteranlage rückspülen sollten

Der richtige Zeitpunkt des Rückspülens ist immer dann gegeben, wenn das Manometer Ihrer Anlage einen Anstieg des Wasserdrucks anzeigt. Je mehr Schmutz nämlich im Filter hängt, desto höher steigt der vom Manometer angezeigte Druck. Viele Anzeigen arbeiten mit einem grün – gelb – rot System – beispielsweise:

  • Grün: Alles in Ordnung
  • Gelb: Kritisch, Sand sollte rückgespült werden
  • Rot: Gefährdung, sofortiges Rückspülen erforderlich

So oder so ähnlich funktioniert das bei den meisten Anlagen. Eine andere Faustregel lautet, dass das Rückspülen immer dann erforderlich ist, wenn der Anfangsdruck (also nach der Füllung) um etwa 0,5 bar gestiegen ist. Hier lesen Sie in diesem Zusammenhang übrigens auch mehr über die Leistung von Sandfilteranlagen.

Wie Sie Ihre Sandfilteranlage rückspülen

Das Rückspülen ist die Umkehrung der Wasserrichtung im System. Das heißt, anstelle der Entnahme aus dem Becken und Weidereinbringens nach dem Filtern, entnehmen Sie nun das Wasser, spülen den Sand damit durch und leiten es aus dem Sandfilter aus (in den Kanal, die Wiese neben dem Pool oder sonst wohin – aber nicht ins Becken retour).

In der Regel dauert dieser Vorgang zwischen 5 und 10 Minuten. Sie sollten danach den Wasserverlust im Becken natürlich wieder ausgleichen. Bringen Sie allfällige Wasserpflegemittel natürlich erst nach dem Rückspülen wieder ins Becken ein. Danach können Sie wieder auf „Filtern“ stellen und Ihre Sandfilteranlage normal in Betrieb nehmen.

Wann sollte man den Sand wechseln?

Ist es trotz Rückspülens nicht mehr möglich, den Anfangsdruck der Filteranlage zu erreichen, sollte der Sand gewechselt werden, da sich der Restschmutz nicht mehr durch das Rückspülen entfernen lässt.

Weiters werden durch den Rückspülvorgang die Körner immer runder und halten immer weniger Schmutz zurück, auch das bedingt einen eventuellen Wechsel des Sandes.

Haben Sie noch keine Sandfilteranlage, sehen Sie sich einmal dieses Modell an. So ein ähnliches habe ich daheim auch in Verwendung:

Steinbach Filteranlage Comfort 75 – 040100 –...*
  • Die Filteranlage überzeugt mit einer selbstsaugenden Filterpumpe mit integriertem Timer und Vorfilter, der das Eindringen von grobem Schmutz verhindert - für glasklares und sauberes Wasser im Pool
  • Um selbst kleinste Schmutzpartikel im Pool zu filtern, kann die Filteranlage Comfort 75 sowohl mit Filtersand als auch mit den Filter Balls als Filtermedium betrieben werden
  • Die Filteranlage eignet sich für Pools mit bis zu ca. 40.000 l Wasserinhalt und kann an alle handelsüblichen Aufstellpools mit einem Schlauchanschluss Ø 32/38 mm angeschlossen werden

Letzte Aktualisierung: 2024-11-05, Bilder von amazon.de


Ähnliche Beiträge