Pool zum Aufstellen: Modelle, Tipps, Infos & Wissenswertes
Ein Pool zum Aufstellen im eigenen Garten garantiert Badespaß für Groß und Klein in den warmen Monaten. Aber lediglich mit der Wahl des richtigen Modells ist es nicht getan. Sie müssen noch vieles mehr beachten, wie beispielsweise die Anschaffung einer geeigneten Pumpe, die Wartung und Pflege des Beckens und des Wassers oder die Wahl einer geeigneten Einstiegsleiter. Hier eine kurz Übersicht über die Inhalte dieser Webseite:
Ich war eine Zeit lang selbst überfordert aber habe mich in den letzten Jahren so intensiv mit Aufstellpools und den damit verbundenen Pflegemaßnahmen beschäftigt, dass ich Ihnen einige meiner Erfahrungen berichten und aus meiner Sicht hilfreiche Tipps geben kann.
Welchen Pool wählen?
Wenn Sie sich für einen Aufstellpool entscheiden, wählen Sie damit ein Becken, dass viel günstiger ist, als ein im Boden versenkter Einbaupool aber in aller Regel nicht dessen Lebensdauer aufweist. Pools zum Aufstellen gibt es in verschiedenen Ausführungen, die beiden gängigsten sind Quick Up Pool und Stahlrahmenpools. Ich habe mich nach zwei Saisonen Quick- Up Pool für den Kauf eines Beckens mit Stahlrahmen entschieden. Hier zu den Unterschieden:
- Quick-Up-Pool: Dieses Becken hat am oberen Rand der Folie einen aufblasbaren Ring. Dieser steigt mit dem Einfüllen des Wassers in das Becken nach oben und zieht so sukzessive die Folie hinauf. Wenn er voll ist, steht ein Becken vor Ihnen, dass sich aufgrund des Ringes selber hält.
- Stahlrahmenbecken: Dabei wird ein Stahlgerüst errichtet, in das die Poolfolie eingehängt wird. Es gibt diese Pools in runder und eckiger Ausführung. Auch, wenn es auf den ersten Blick sao aussieht, als wäre die Konstruktion filigran, kann ich Sie beruhigen. Der Stahlrahmenpool steht spätestens, wenn Wasser drinnen ist, sehr stabil.
- Stahlwandpool: Eine weitere Poolart ist das Becken mit Stahlwand. Dabei handelt es sich um ein rundes Pool, das mit einer Wand aus Stahl ausgestattet ist, in des die Folie eingehängt bzw. eingeklebt wird. Solche Pools können auch in die Erden teilversenkt oder ganz versenkt werden.
Jede dieser drei Arten hat Vor- und Nachteile, wobei ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass ich mir jedenfalls keinen Quick-Up Pool mehr zulegen würde. Ich habe es zwei Jahre lang nicht geschafft, den Boden so herzurichten, dass er wirklich komplett gerade steht. Das hat leider zu massiven Problemen geführt. Seit ich das Stahlrahmenbecken habe – kein Problem mehr! Somit komme ich zu einem weiteren wichtigen Kriterium:
Den Pool richtig aufstellen
Dies meine ich in zweierlei Hinsicht: Einerseits sollten Sie den passenden Platz im Garten finden und andererseits sollten Sie die Aufstellanleitung des Herstellers befolgen.
Überlegen Sie sich also, ob Sie den Pool wirklich im Süden aufstellen wollen, wo die ganze Zeit den Sommer über die Hitze hinkommt oder nicht. Andere Aufstellplätze bekommen zwar nicht so viel Sonne aber dafür zu anderen Tageszeiten (beispielsweise im Osten am Morgen), es entfallen dafür andere Probleme (wie zum Beispiel die Überhitzung des Wassers, die zu Algen führen kann – wenn man nicht aufpasst). Außerdem haben Sie bei einem Pool zum Aufstellen, der zumindest teilweise von der Sonne geschützt ist, den Vorteil, dass Sie nicht ständig beim Baden von der Sonne angestrahlt werden.
Überlegen Sie sich auch, wo Sie im Garten überhaupt Platz für Ihren Aufstellpool haben. Rechnen Sie rund um den Pool noch etwa einen Meter dazu (Gehwege, Pooltechnik, etc.). Da Sie einen Aufstellpool möchten, haben Sie einen entscheidenden Vorteil: Passt Ihr Platz doch nicht, können Sie ihn immer noch abbauen und an anderer Stelle wieder errichten. Das Aufstellen des Beckens ist übrigens eine häufige Fehlerquelle. Neun andere habe ich hier behandelt: Fehler bei einem Pool vermeiden: Das Becken durch die Saison bringen.
Der Untergrund für den Pool zum Aufstellen
Haben Sie einen Pool zum Aufstellen ist ein entscheidender Faktor für den langen Badespaß der ebene, trittsichere und richtige Untergrund. Denn, steht der Pool erstmal schief, haben Sie keine Möglichkeit mehr, diesen im gefüllten Zustand zu begradigen. Ich spreche hier durchaus aus Erfahrung, ist mir doch dieses Malheur bereits zweimal (mit einem Quick Up Pool) passiert. Das heißt, Sie müssen vor dem Aufstellen des Pools dafür sorgen, dass der Untergrund gerade ist.
Weiters ist wesentlich, um welches Material es sich handelt. Sand ist beispielsweise nicht gleich Sand (unterschiedliche Körnungen!) und eine hohe Sandschüttung sackt ohnehin meistens wieder zusammen, wenn Wasser im Pool hohes Gewicht verursacht. Auch Erde und Gras bergen einige Gefahren, angefangen von dicken Halmen, die sich durch die Poolfolie bohren können bis zu vergessenen Steinen in der Wiese.
Außerdem ist es – egal welcher Untergrund – erforderlich, eine extra Folie zwischen dem Boden und der heiklen Poolfolie auf zu breiten. In der Rubrik Ratgeber habe ich solche und andere Themen ausführlich behandelt.
Wie viel kostet ein Pool für den Garten?
Wie bei allen Produkten mit großer Auswahl gibt es auch bei den Aufstellpools für den Garten ein relativ hohes Preisgefälle. Angefangen von ganz kleineren aufblasbaren Pools um 30 bis 50 Euro bekommen Sie auch Stahlwandpools für mehrere Hundert oder Tausend Euro. Wie hoch die Kosten für einen Pool zum Aufstellen sind, entscheidet in erster Linie das persönliche Anforderungsprofil.
Wenn Sie sich den mehrmaligen Gang ins Freibad ersparen möchten und einen adäquaten Ersatz suchen, müssen Sie mit zumindest ein paar Hundert Euro an Anschaffungskosten rechnen. Da rede ich aber nur vom Pool, der Pumpe, der Einstiegsleiter und einer Abdeckfolie. Auch die laufenden Kosten sind bei dem Badespaß im eigenen Garten nicht zu unterschätzen und gehen in erster Linie für die chemische Behandlung und Pflege drauf.
Poolpflege für Aufstellpools
Ein Pool zum Aufstellen benötigt – wie auch eine eingegrabener – eine gewisse Pflege. Dazu gehört die Pflege bei der saisonalen Erstbefüllung mit Chlor und Algenschutz und auch die Dauerwartung. Es ist deshalb von besonderer Bedeutung, den Pool zu pflegen, da sich aufgrund verschiedener Umwelteinflüsse (Pollenflug, Blätter, etc.) und auch durch den Badebetrieb (Hautschuppen, Kosmetika auf der Haut, etc.) immer Verunreinigungen ergeben, in denen sich Bakterien und Keime sehr wohl fühlen.
Ist es dann noch heiß und die Sonne brennt auf den Pool, haben wir den Salat und es kommt zu Algenbildung, der Pool wird grün und kippt. Um das zu vermeiden und keine Fehler zu machen, lesen Sie im Kapitel Poolpflege alles zu verschiedenen Poolpflegemittel, der korrekten Chlorung des Pools und über Algenverhütungsmittel.
Zubehör-Utensilien für Becken
Nur mit dem Kauf des Beckens ist es häufig nicht getan, vor allem dann nicht, wenn kein Zubehör dabei ist. Ist aber eines dabei, sollte es brauchbar und sinnvoll sein. Das ,was Sie bei einem Stahlrahmenbecken auf jeden Fall brauchen:
- Filteranlage
- Poolleiter
- Poolpflegemittel
- Technisches Zubehör (Schläuche, Klemmen, etc.)
- Kescher
- Abdeckfolie
Weiteres Poolzubehör, dass aber aus meiner Sicht wirklich eher zusätzlich ist, sind Solarplanen, Beleuchtungsmittel für das Becken oder ein Poolroboter. Sie sollten sich bereits vor dem Kauf überlegen, was Sie brauchen. Ein Beispiel aus meiner Erfahrung:
Ich dachte zu Beginn meiner Pool-Karriere auch, dass eine Abdeckung nicht wirklich erforderlich ist und die Filteranlage von meinem Quick Up Pool für das (größere) Stahlrahmenbecken schon ausreichen würde. Weit gefehlt – erst mit einem ordentlichen Sandfilter und einer guten Abdeckplane konnte ich das Wasser über die ganze Saison bringen, ohne signifikante Probleme.
Welche Filteranlage verwenden?
Hier sind wir schon beim nächsten Thema, das gleichzeitig aber eines der wichtigsten ist: Die Anschaffung der richtigen Filteranlage. Auch bei diesem Thema habe ich viele Fehler gemacht. Schlussendlich bin ich bei einer Sandfilteranlage gelandet, die für mich punkto Preis/Leistung bei einem Pool zum Aufstellen das Optimum ist.
Bei einem Becken kommt es aber nicht nur auf die Filteranlage an sondern auch, welche Leistung sie hat und wie oft sie das Wasser umwälzt. Ein gängiger Wert ist etwa 3- bis 4 mal pro Tag. Vor allem in der heißen Jahreszeit (Juni/Juli/August) ist das enorm wichtig, um einer Algenbildung vorzubeugen.
Mein Modell hat etwa 150 Euro gekostet und ist nach etlichen Jahren noch immer in Betrieb. Es fasst etwa 15 kg Filtersand und punkto Qualität ist hier ein enormer Unterschied, zu dem Kartuschenfilter, den ich vorher hatte. Lesen Sie hier alles über Sandfilteranlagen.
Pool zum Aufstellen: Fazit und Zusammenfassung
Die Informationen auf dieser Seite sollen nur einen groben Umriss geben, was Sie bei einem Aufstellpool alles zu beachten haben aber auch falsch machen können. Aus meiner Sicht ist das eine ganze Menge. Um Kosten und Aufwand zu sparen, ist es wichtig, das Wasser ohne Tausch über die Saison zu bringen. Dazu müssen Sie aber auch regelmäßig am Ball bleiben und dürfen die Beckenpflege nicht vernachlässigen.
In vielen Kapiteln habe ich Wissenswertes über Aufstellbecken zusammengefasst. Lesen Sie sich einfach durch diesen Blog und sie werden feststellen, dass es mit dem bloßen Kauf und Aufstellen eines Beckens nicht getan ist. Ich verweise hier zum Abschluss noch auf die sechs wichtigsten Kapitel dieser Webseite, in der Sie viele Infos und Tipps bekommen: