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Ratgeber über Pools, Filteranlagen und zur Poolpflege

Poolroboter zur Beckenreinigung: Finden Sie ein passendes Modell

Zur Hygiene und Sauberkeit eines Pools gehört zweifelsohne auch die regelmäßige Reinigung des Beckenbodens. Hier sammeln sich oft untergegangenes Laub oder Ähnliches an. Bakterien, Keime und Algen können sich dadurch noch schneller entwickeln, als sie es ohnehin schon tun. In diesem Beitrag erkläre ich daher, wie ein Poolroboter funktioniert, welche Vorteile er hat und mit welchen Kosten Sie in etwa bei der Anschaffung rechnen müssen.

Was ist ein Poolroboter und wie funktioniert er?

Bereits in den 1980er Jahren kamen sehr einfache Poolroboter auf den Markt, die aber mit den heutigen Möglichkeiten natürlich nicht mithalten konnten.

Ein Poolroboter ist ein vollautomatisierter Reinigungsgehilfe, der den Boden (und die Wände) von Schwimmbecken reinigt. Er hat üblicher Weise eine Software eingebaut, die den Reinigungsweg berechnet und analysiert. Man kann diese Geräte mit einem Rasenmähroboter vergleichen.

Die einfacheren Modelle gleiten im Zufallsmodus durch das Becken und saugen über eine mit dem Skimmer verbundene Leitung den Schmutz vom Boden weg.

Es gibt aber auch „intelligentere“ Geräte, die dann etwas teurer sind. Diese können sich in der Regel die Abmessungen des Pools einprägen und können nach einem bestimmten Schema reinigen. Das ist oft effizienter. Solche Modelle agieren zu Beginn oft planlos, weil Sie sich Beckenzuschnitte erst einprägen müssen. Nach einer Zeit reinigen Sie systematisch.

Worauf soll man beim Kauf von einem Poolroboter achten?

In den folgenden Absätzen habe ich zusammengefasst, welche Kriterien Sie aus meiner Sicht beim Kauf eines Poolroboters zu beachten haben:

  • Art und Form des Pools
  • Material des Beckens
  • Reinigungsbereiche
  • Möglichkeit einer Fernbedienung
  • Höhe der Kosten

Diese Kriterien sollten meiner Ansicht nach deswegen beachtet werden, weil Sie sonst eventuell einen Roboter für ein Becken kaufen, der dafür gar nicht geeignet ist.

Wollen Sie sich noch näher über Poolroboter oder Poolsauger informieren, schauen Sie doch auch auf dieser Webseite über Poolroboter und Poolsauger vorbei und holen Sie sich wichtige Informationen auf dieser Detailseite.

Art und Form des Pools

Einen Dosierschwimmer oder einen Kescher können Sie in 99% der Fälle unabhängig von der Form und Art des Pools einsetzen – einen Poolroboter aber nicht. Es gibt Geräte, die für unterschiedliche Poolformen eben ungeeignet sind:

  • Rechteckige Becken: Diese Form der Becken ist für so gut wie alle Roboter einfach zu bewerkstelligen und verursacht in der Regel die wenigsten Probleme.
  • Ovale und runde Becken: Die meisten Roboter zerlegen die Fläche des Beckens in Dreiecke. Bei einem rundgeformten Pool bleiben daher immer Restflächen übrig. Es kann passieren, dass der Roboter dort den Schmutz nicht erwischt. Daher ist es immer wichtig zu wissen, ob der jeweilige Roboter auch für Rundbecken geeignet ist.
  • Freigeformte Becken: Das sind Becken mit einer individuellen Form. Auch hier haben manche Roboter mit Kurven, Hinterschneidungen, Ecken und Winkeln manchmal ihre Probleme.
  • Schwimmteiche: Schwimmteiche kann man meist überhaupt keine Form zuerkennen. Wenn Sie für so einen Badebereich einen Roboter brauchen oder wollen, sollten Sie sich nach einem wirklich dafür zugeschnittenen Modell umsehen.

Zusammengefasst: Bis auf das klassische Rechteckbecken kann es also passieren, dass der von Ihnen ins Auge gefasste Poolroboter* Probleme mit der Beckenform haben kann. Hier lieber also zweimal nachfragen als gleich kaufen.

Pool nach dem Winter in Betrieb genommen

Runde Becken verursachen im Randbereich oft Probleme. Informieren Sie sich ganz genau, ob der Poolroboter auch für Rundpools gut geeignet ist.

Material des Beckens

Auch das Material spielt eine große Rolle im Hinblick auf die Funktionalität und Leistungsfähigkeit des eingesetzten Roboters. Es macht also betreffend Bürsten einen Unterschied, ob Sie das Becken gefliest oder mit einer Folie ausgekleidet haben:

  • Canebo-Bürsten: Solche Bürsten werden bei sehr glatten Untergründen, wie Fliesen oder Glas, eingesetzt. Mit diesen Bürsten tut sich der Roboter leichter, Wände hochzuklettern.
  • PVC-Bürsten: Ideal bei Folienbecken einzusetzen.
  • Kombi-Bürsten: Diese eigenen sich für die meisten Untergründe und gelten als „Allrounder“.

Oft kann eine schlechte Reinigungsleistung auch an schlechten Wasserwerten, Ablagerungen an der Poolwand oder an einem Algenbefall liegen. Nicht immer ist daher das Material schuld. Es ist aber sehr wichtig, dass Sie die Bürsten bzw. den Roboter auf das Material in Ihrem Pool abstimmen.

Reinigungsbereiche

Nicht jeder Roboter kann alles gleich gut und manche Modelle sind überhaupt nur für einen Teilbereich Ihres Pools geeignet:

  • Bodensaug-Roboter: Wie der Name vermuten lässt, reinigt ein Bodenroboter nur den Beckenboden. Der Vorteil liegt oft darin, dass diese Geräte deutlich günstiger sind.
  • Wand- und Bodensauger: Diese Universalgeräte können Wände und Böden reinigen. Erwähnenswert ist hier, dass die Stufen ins Becken oft ein Problem sein können. Achten Sie also – wenn Sie diese nicht händisch reinigen möchten – dass der Roboter das auch bewerkstelligen kann.
  • Die Wasserlinie: Wenn ein Poolroboter* Wände erklimmen kann, ist er meist auch dazu geeignet, die Wasserlinie von Schmutz zu befreien bzw. abzusaugen. Dieser Bereich an der Wasseroberfläche im Wandbereich ist auch oft schmutzgeplagt.

Je öfter Ihr Roboter zum Einsatz kommt, desto besser ist es: Ansonsten sammelt sich der Schmutz, verfestigt sich zum Teil und die Kruste bekommen Sie dann oft nur mit einem Schrubber händisch wieder weg. Regelmäßige Reinigung spart also auch hier Arbeit.

Während der Poolreinigung sollte sich übrigens niemand im Becken aufhalten. Obwohl solche Poolroboter in der Regel mit Niedrigstrom arbeiten ist es dennoch eine Gefahrenquelle. Achten Sie auch auf einen ausreichenden Abstand der Steckdose für den Roboter von zumindest 3,5 bis 4 Meter zum Pool.

Möglichkeit einer Fernbedienung

Auch das kann für manche Pools ein nützliches Zubehör sein. Sehr einfache Fernbedienungen dienen lediglich zum Einschalten des Geräts. Es gibt aber durchaus Bedienungen, die dazu da sind, dass Sie den Roboter manuell steuern können. Das macht dann Sinn, wenn Sie beispielsweise Bereiche des Beckens noch einmal reinigen lassen wollen.

Noch komplexere Fernbedienungen ermöglichen zum Beispiel das einspeichern ganzer Wochenpläne oder anderer Programme, die dann während der Urlaubszeit den Roboter steuern. Wollen Sie es aber lieber einfach, dann sollten Sie es auch möglichst einfach halten. Die Entscheidung liegt ohnehin bei Ihnen.

Überlegen Sie sich, ob Sie überhaupt eine Fernbedienung benötigen. Meist funktioniert der Poolroboter auch ohne Sie tadellos. Es ist schade für etwas Geld auszugeben, dass man dann nicht braucht.

Höhe der Kosten

Wie bei allen Geräten spielen auch die Kosten eine Rolle – hier umso mehr, weil ein Poolroboter in der Regel nicht allzu billig ist. Es gibt aber verschiedene Ausführungen, Anwendungsgebiete, Ausstattungen und Sets, sodass eine Pauschalangabe schwierig ist.

Sehr einfach gestrickte Poolroboter* werden Sie schon ab etwa 250- bis 350 Euro erstehen können. Bei so einem Modell ist aber die Frage, ob es auch wirklich für das jeweilige Becken geeignet ist.

Hochwertigere Roboter mit vielen Funktionen und Features (wobei auch hier wieder die Frage ist, ob Sie das alles brauchen) liegen in der Preisklasse von rund 600- bis 700 Euro aufwärts. Nach oben hin sind – wie man das so kennt – kaum Grenzen gesetzt.

Ich kann Ihnen nur raten, sich zuerst zu überlegen, was Sie brauchen (also ein Anforderungsprofil zu erstellen) und erst dann zu kaufen. Eine grundsätzliche Überlegung sollte immer sein: Brauche ich überhaupt einen Poolroboter?

Wenn Sie auf ein Angebot aus sind, gebe ich Ihnen den Tipp dann zu kaufen, wenn wenige kaufen – und das ist definitiv in der kälteren Jahreszeit der Fall (was nicht heißt, dass es nicht in der Badesaison auch gute Schnäppchen geben kann).

Poolroboter

Ein Poolroboter in Kombination mit einem Kescher ist oft eine unschlagbare Kombi, wenn es um die Sauberkeit Ihres Pools geht.

Empfehlenswerte Modelle von Poolrobotern

Ich habe mir vom Preis her drei unterschiedliche Modell bei Amazon angesehen und möchte diese hier kurz näher vorstellen. Die Amazon Rezensionen sind bei allen Modellen derzeit (Stand 01/2022) überdurchschnittlich hoch:

Dolphin E20 Reinigungsroboter

Dieser Poolroboter liegt preislich im oberen Drittel. Er wartet mit einer einfachen Bedienung und einer sehr schnellen Reinigungszeit von rund zwei Stunden pro Zyklus auf. Der Wasserausstoß am Gerät ist nach oben gerichtet, so dass der Schmutz am Boden nicht aufgewirbelt wird und im Becken verbleibt.

Der Einsatzort für den Dolphin E20 ist in privaten Schwimmbädern oder Aufstellbecken mit einer Länge von bis zu 10 m und einer maximalen Breite von 4 m. Nach bisher über 250 Amazon Rezensionen (Stand 01/2022) haben über 80% der Amazon Rezensenten 4 oder mehr Amazon Sterne von 5 möglichen vergeben, was meiner Erfahrung nach ein sehr guter Wert ist. Hier geht es zum Dolphin E20 Reinigungsroboter*.

Letzte Aktualisierung: 27.07.2024, Bilder von amazon.de

T.I.P. Sweeper Poolroboter

Dieser mittelpreisige Poolroboter sorgt für eine vollautomatische Reinigung des Poolbodens. Er ist unabhängig von Skimmer und Filteranlage nutzbar. Das eigebaute Filtersystem ist geeignet für Pools bis zu 50m² Fassungsvermögen, der Durchfluss beträgt 18 m³ pro Stunde. Die Steuerung ist über variable Wasserjet-Düsen an Vorder- und Rückseite möglich.

Es steht auch eine anpassbare Reinigungsdauer von „Quick clean“ und „Intensive clean“ für eine kurze oder lange Reinigungsdauer zur Verfügung. Die Nennleistung des Roboters beträgt 170 Watt, die Eintauchtiefe liegt bei max. 3 m. Dieses Modell wird mit Stand 01/2022 mit 4,4 von 5 möglichen Sternen bei Amazon bewertet. Sehen Sie es sich hier bei Interesse im Detail an: T.I.P. Sweeper Poolroboter*.

Letzte Aktualisierung: 27.07.2024, Bilder von amazon.de

Intex Deluxe Auto Pool Cleaner ZX300

Für alle, die es etwas preiswerter angehen möchten, ist eventuell dieses Modell von Interesse. Der Wand- und Bodensauger von Intex ist für Pools mit Ø 38 mm Schlauchanschluss und Absperrschieber geeignet. Durch die rotierende Doppelschmutzbürste werden sowohl feine als auch grobe Verschmutzungen entfernt. Das Filternetz mit einer Feinheit von 0,15 mm fängt selbst kleinste Verunreinigungen auf. Das Fassungsvermögen des Schmutzbehälters beträgt 1,8 Liter.

Für eine optimale Schwimmbadreinigung wird eine Filteranlage mit einer Leistung von mindestens 6.056- bis 13.248 Liter pro Stunde benötigt. Der im Lieferumfang befindliche, 650 cm lange Schwimmbadschlauch wird direkt an der Einlaufdüse (druckseitig) angeschlossen. Dieser Poolroboter ist auch für Salzwasser geeignet. Sehen Sie sich dieses Modell hier im Detail auch bei Amazon an: Intex Deluxe Auto Pool Cleaner ZX300*.

Letzte Aktualisierung: 27.07.2024, Bilder von amazon.de

Poolroboter kaufen: Fazit & Zusammenfassung

An erster Stelle Ihrer Kaufentscheidung sollte immer stehen, ob Sie tatsächlich einen Poolroboter* brauchen. Nicht immer ist das nämlich der Fall. Bei kleinen Becken zahlen sich die Kosten und der Aufwand oft nicht aus. Erst wenn das Becken eine kritische Größe (diese ist bei jedem Menschen anders definiert) überschreitet oder Sie wenig Zeit zur Poolreinigung haben, kann ein Roboter interessant sein.

Die entscheidenden Kriterien sind die Beckenform, das Material der Wände und Böden und die von Ihnen gewollten Reinigungsbereiche. Beachten Sie vor allem die Art der Bürsten. Von den Kosten und der Auswahl her ist so ziemlich alles vorhanden, was Poolbesitzer so brauchen.

Hier habe ich als eventuelle Entscheidungshilfe den aktuellen Poolroboter-Bestseller bei Amazon zur Verfügung gestellt:

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Letzte Aktualisierung: 9.07.2024, Bilder von amazon.de


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